Bereits um 5:45 Uhr klingelte heute unser Wecker. Denn es war Zeit für die buddhistische Morgen-Zeremonie, die um 6:30 im angeschlossenen Tempel durchgeführt wurde. Leider durfte man nicht fotografieren, doch uns hat die schlichte Zeremonie vor allem wegen der Authentizität fasziniert. Wir waren nämlich die einzigen Ausländer und somit die einzigen Zuschauer. Alle anderen Gäste beteiligten sich aktiv. Direkt im Anschluss an die Zeremonie gab es für alle Gäste ein japanisches Frühstück und danach „durften“ wir auch schon auschecken.
Also besuchten wir schon am frühen Morgen das 40 Meter hohe Daimon-Tor zur Stadt und wanderten danach zum rund fünf Kilometer entfernten Friedhof im Zedernwald. Hier sind nicht nur weit über 200.000 Gräber aus 1.100 Jahren zu finden, sondern auch das Mausoleum von Kobo Daishi, dem Begründer von Kōya-san. Die friedliche Atmosphäre unter den riesigen Bäumen hat uns begeistert.
Nachmittags sind wir mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln zur alten Kaiserstadt Nara weitergereist.