Große Planänderung und viel Organisation – denn der Premierminister von Japan Shinzō Abe hat den Ausnahmezustand ausgerufen und die Gouverneure der 7 von COVID-19 am stärksten betroffenen Präfekturen bitten ihre Bürger, zu Hause zu bleiben. Das genügt, denn hier sind keine Gesetze für einen Lockdown vorgesehen. Japaner stellen sich auch möglichst nicht gegen geäußerte Wünsche eines Anderen – vor allem nicht, wenn dieser höher in der Hierarchie steht. Das Wort „Nein“ wird quasi nicht benutzt.
So hat Adrian gleich heute Morgen von der Uni eine schriftliche Bitte erhalten, möglichst bald den Campus zu verlassen – die Vorlesungen finden in diesem Semester nur online statt. Er ist nun an der Saitama Universität und organisiert alles.
Wir sind nun aktuell in Izu-Okawa an der Pazifik-Küste bei Ito. Denn unter diesen Umständen fliegen wir lieber nicht, wie eigentlich geplant, nach Miyako-Jima. Wir haben Hotels mit Aufenthaltsqualität auf dem Festland gebucht, um die Zeit bis zu unseren gemeinsamen Rückflug zu dritt zu überbrücken.
Um den Rückflug nach Deutschland kümmern wir uns zur Zeit. Die Bestätigungen seitens der Lufthansa schwanken dauernd zwischen Ostermontag und -Dienstag.
Zum Anschauen gibt es heute Kanaldeckel. ? Viele Städte haben eigene Designs dafür entworfen und es gibt Leute, die möglichst viele unterschiedliche Kanaldeckel-Fotos sammeln. Besonders begehrt sind natürlich die farbigen Exemplare.