Ein langer Reisetag liegt hinter uns. Knapp 800km vom O’Reilly Plateau zum Hunter Valley. Zuerst wieder mühsam und langsam die Serpentinen hinunter vom Rainforest Retreat in die Ebene. Und dann eine lange Strecke entlang des Pacific Motorway M1 bzw. Pacific Highway A1.
Ein paar Zwischenstopps haben wir uns dann doch gegönnt, auch wenn das Fahren auf den Autobahnen hier wegen des Tempolimits mit 100 bzw. 110 km/h extrem entspannend ist. Tempomat einschalten und es dann einfach laufen lassen…
Zunächst mussten wir “The Big Prawn” in West Ballina besuchen:
Und dann noch “The Big Axe” in Kew:
Und dann kamen wir endlich an unserer Unterkunft “The Convent” in Pokolbin an. Ein ehemaliges aktives Convent, welches in Teile zerlegt um 1990 herum aus einem Ort ca. 500 km weiter westlich ins Hunter Valley transportiert und dort als Hotel wieder eingerichtet wurde…
Das O‘Reilly Plateau bietet jede Menge Möglichkeiten, den Tag zu verbringen. Es gibt sehr viele Wanderwege, sowohl sehr kurze Rundwege, als auch sehr lange Strecken, die den ganzen Tag füllen. Wir haben uns für einen kurzen Rundweg mit ca. 4km Länge und 170m Höhendifferenz entschieden, der gleich zwei Attraktionen beinhaltete: Mick‘ Tower und den Wishing Tree.
Mick’s Tower ist ein Eiffelturm in Klein und Einfach. Er ist gut 40m hoch und kann über einfache Leitern bestiegen werden. Es ist schon ein kleines Abenteuer.
Weiter ging es dann durch den Regenwald zum Wishing Tree, durch den man krabbeln kann…
So ein Wanderweg durch den Regenwald ist einfach faszinierend. Man kommt aus dem Schauen und Staunen gar nicht mehr raus. Auch kleine Herausforderungen warten auf uns.
Während Susanne dann schon den beschwerlichen Heimweg antrat, habe ich noch den Abzweig zu den Morans Falls genommen…
Auf dem Weg begegnen mir keine anderen Spaziergänger oder Wanderer, dafür aber ein paar schöne Pflanzen und Tiere. Von der Schlange habe ich leider kein Bild machen können, die war – zum Glück – zu schnell weg…
Und dann hieß es, sich zu entscheiden. Links zu den Fällen oder nach rechts zum Lookout…
Zuerst ging es nach rechts, und da gab es wirklich schöne Aussichten:
Und das Ganze natürlich auch als Video.
Aber auch an dem zweiten Punkt gab es schöne Aussichten und der Weg war ja nicht weit…
Dann ging es den beschwerlichen Weg hinauf zurück in O’Reilly’s Rainforrest Retreat. Eine Pause hatten wir uns verdient…
Damit war der anstrengende Teil des Tages schon erledigt. Am Nachmittag gönnten wir uns einen leckeren Flat White auf der Terrasse des O’Reilly Mountain Café und den vielen Vögeln ein Bird Feeding…
Das war wirklich lustig und schön.
Weiter ging es danach zum Tree Top Walk und zu den Mountain Gardens.
Am Abend warteten noch zwei weitere Highlights auf uns. Zunächst der Sonnenuntergang beim Moonlight Grag Lookout…
…und ein Ausflug im Dunkeln zu den Glühwürmchen…
Hierbei handelt es sich um die Art Arachnocampa flava, der Gattung Arachnocampa, die es nur in Neuseeland 🇳🇿 und Australien 🇦🇺 gibt. Diese Art lebt nicht in Höhlen, sondern an lichtgeschützten Überhängen in der Nähe von Bächen.
Interessant ist auch, dass man eine Ansammlung von mehreren Völkern der Glühwürmchen Galaxie nennt…
Heute war ein entspannter Reisetag. Von Brisbane ging es in den Lamington Nationalpark der westlich der Gold Coast und von Surfers Paradise liegt. Und genau dort hin führte uns zunächst die Reise: Die Gallery “The Indigenous Spirit of Australia”. Dort wollten wir nach Kunst / Bildern von Aboriginal Künstlern schauen. Und eines der folgenden Bilder haben wir dann tatsächlich erworben:
Die Mutter der Künstlerin ist auf dem Bild unten zu sehen.
Für die Entscheidung mussten wir nebenan erst mal einen sehr leckeren Kaffee und Smoothie trinken. Und dann war klar, welches Bild uns am besten gefällt. Da das Bild aufgespannt auf den Rahmen nicht transportabel war, hat der Galerist das Bild vom Rahmen genommen und eingerollt, so dass es transportsicher ist.
Und dann ging es in den Lamington Nationalpark auf das O’Reilly Plateau, wo wir im O‘Reilly Rainforrest Retreat für die nächsten 2 Tage unsere Unterkunft haben. Eine schier endlos lange Serpentinen Strecke führt uns dann auf knapp 30km Distanz auf ca. 950m Höhe. Auf diesen 30km begegnen uns zum Glück nur 2 Fahrzeuge, denn es gibt etliche Single Track Abschnitte und „Blind Curves“…
Doch die Fahrt hat sich gelohnt. Die Unterkunft begrüßt uns mit einem herrlichen Blick ins Tal…
…und später mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang.
Und später noch mit tollen Erklärungen und Einsichten in den südlichen Nachthimmel.